Der Winter bringt nicht nur kalte Tage, sondern auch die jährliche Grippewelle mit sich. Diese Jahreszeit ist für viele Menschen herausfordernd, da die kalten Temperaturen und trockene Heizungsluft die Anfälligkeit für Infektionen, insbesondere für Erkältungen und Grippe, erhöhen. Besonders ältere Menschen und Personen mit bestehenden Vorerkrankungen müssen in dieser Zeit auf ihre Gesundheit achten, da ihr Immunsystem oft geschwächt ist und sie schneller erkranken können.
Als Spitex möchten wir Ihnen daher einige hilfreiche Tipps und Tricks an die Hand geben, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen und Ihre Gesundheit zu stärken. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken und präventive Massnahmen zu ergreifen, um sowohl viralen als auch bakteriellen Infektionen vorzubeugen. Dazu gehören eine vitaminreiche Ernährung, regelmässige Bewegung an der frischen Luft, gute Hygienepraxis und, für Risikogruppen, eine Grippeimpfung.
- Stärkung des Immunsystems
Damit Ihr Körper den Winter gesund übersteht, ist ein starkes Immunsystem das A und O.
- Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung. Frisches Obst und Gemüse, insbesondere Vitamin-C-reiche Sorten wie Orangen, Paprika und Kiwi, helfen dabei, die Abwehrkräfte zu stärken. Ein kleiner Tipp: auch Sauerkraut und Rote Beete sind wahre Vitamin-C-Bomben!
- Flüssigkeitszufuhr: In der kalten Jahreszeit vergessen viele, ausreichend zu trinken. Warme Getränke wie Kräutertees oder Ingwertee mit Honig sind besonders wohltuend und unterstützen das Immunsystem. Versuchen Sie, täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um Ihre Schleimhäute feucht zu halten.
- Bewegung an der frischen Luft: Auch bei kaltem Wetter ist Bewegung wichtig. Ein Spaziergang in der Wintersonne versorgt den Körper mit Vitamin D und bringt den Kreislauf in Schwung. Ziehen Sie sich dabei aber immer warm an, um nicht auszukühlen. Regelmässige Bewegung fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass der Körper stark und widerstandsfähig bleibt.
- Hygienetipps zur Grippeprävention
Eine gute Hygiene ist entscheidend, um die Verbreitung von Viren und Bakterien zu verhindern.
- Hände regelmässig waschen: Besonders in der Erkältungssaison ist das gründliche Händewaschen essenziell. Waschen Sie Ihre Hände regelmässig mit Seife, besonders nach dem Kontakt mit anderen Menschen oder öffentlichen Oberflächen.
- Oberflächen und Gegenstände desinfizieren: Häufig berührte Oberflächen wie Türklinken, Lichtschalter und Mobiltelefone sollten regelmässig gereinigt werden. Das verringert das Risiko, dass sich Viren verbreiten und Sie sich anstecken.
- In die Armbeuge niesen und husten: Um andere zu schützen, sollten Sie beim Niesen und Husten die Armbeuge verwenden und nicht die Hände. Dies hilft, die Verbreitung von Viren zu vermeiden. Wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, macht es ebenfalls Sinn, eine Maske zu tragen. Damit schützen Sie andere, wie auch sich selbst.
- Tipps zur Grippeprävention
Es gibt einige Massnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko einer Grippeerkrankung zu reduzieren.
- Grippeimpfung: Die Grippeimpfung ist eine der wirksamsten Massnahmen, um sich vor der Grippe zu schützen. Besonders für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere und Personen mit chronischen Erkrankungen ist sie empfehlenswert. Kontaktieren Sie Ihren Hausarzt für einen Termin.
- Vermeidung von Menschenmengen: Besonders in der Hochsaison der Grippe sollten grosse Menschenansammlungen, wann immer möglich, gemieden werden. So verringern Sie das Risiko einer Ansteckung. Enge Kontaktstellen wie öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufszentren oder Veranstaltungen können das Risiko einer Ansteckung erhöhen.
- Was tun bei einer Grippe?
Haben Sie leichte Symptome oder Anzeichen einer Grippe? Das können Sie tun, um ihr entgegenzuwirken.
- Ruhe und Erholung: Wenn Sie sich erkältet oder grippig fühlen, gönnen Sie sich ausreichend Ruhe. Der Körper braucht Energie, um die Infektion zu bekämpfen, und das gelingt am besten, wenn man ihm Zeit zur Regeneration gibt.
- Viel trinken: Warme Getränke wie Tee, heisse Zitrone oder Brühe helfen, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und den Schleim zu lösen.
- Inhalationen und warme Bäder: Inhalieren mit Kamille oder Salz kann die Atemwege befreien und die Genesung unterstützen. Ein warmes Bad hilft ebenfalls, die Muskeln zu entspannen und den Körper zu beruhigen (wenn Sie kein Fieber haben).
- Hausmittel anwenden: Honig, Ingwer, Knoblauch und Hühnersuppe sind bewährte Hausmittel, die gegen Erkältungssymptome helfen können.
- Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Falls Sie schwere Grippesymptome verspüren oder diese sich verschlimmern, ist es wichtig, rasch ärztliche Hilfe aufzusuchen. Insbesondere wenn Sie hohes Fieber, starke Atembeschwerden, Schmerzen in der Brust oder extreme Schwäche spüren, zögern Sie bitte nicht, sich an einen Arzt zu wenden. Für Menschen mit Vorerkrankungen oder ältere Menschen ist es besonders wichtig, bei ernsthaften Symptomen frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen.
Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Infektionen. Die Grippe kann durch Viren oder, in seltenen Fällen, durch Bakterien verursacht werden. Eine virale Grippe (Influenza) wird durch Influenzaviren ausgelöst und kann leicht von Person zu Person übertragen werden. Sie beginnt oft plötzlich mit Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Müdigkeit. Da sie durch Viren verursacht wird, ist eine Behandlung mit Antibiotika wirkungslos. Stattdessen stehen Bettruhe, ausreichend Flüssigkeit und gegebenenfalls fiebersenkende Mittel im Vordergrund. Eine virale Grippe kann bei gesunden Menschen nach einigen Tagen abklingen, kann jedoch bei älteren oder immungeschwächten Personen schwerere Verläufe haben.
Im Gegensatz dazu kann eine bakterielle Infektion sich als Folge oder Komplikation einer viralen Grippe entwickeln. Dies geschieht, wenn das Immunsystem durch die Virusinfektion geschwächt ist und Bakterien leichter eindringen und sich vermehren können. Solche bakteriellen Infektionen führen häufig zu Komplikationen wie einer Lungenentzündung und erfordern eine gezielte Antibiotikatherapie. Bei Symptomen wie langanhaltendem Fieber, starkem Husten mit grünlich-gelbem Auswurf oder Brustschmerzen ist eine ärztliche Abklärung wichtig, um eine bakterielle Infektion auszuschliessen oder zu behandeln.
- Unterstützung durch die Spitex
Unsere Spitex-Organisation steht Ihnen gerade in der Erkältungs- und Grippezeit umfassend zur Seite. Wenn die Temperaturen sinken und die Gesundheitsrisiken steigen, können Sie auf uns zählen. Wir bieten eine breite Palette an Dienstleistungen, die Ihnen helfen, gesund und gut betreut durch den Winter zu kommen.
Ob es um die Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme geht, damit Sie sich keine Sorgen machen müssen, etwas zu vergessen, oder um regelmässige Hausbesuche zur Kontrolle Ihres Wohlbefindens – unser erfahrenes Team ist stets bereit, Ihnen den Alltag zu erleichtern. Auch Besorgungen und Einkäufe übernehmen wir für Sie, sodass Sie unnötige Ansteckungsrisiken in Menschenmengen vermeiden können.
Wir wissen, dass es manchmal einfach nur wichtig ist, ein offenes Ohr zu haben. Unsere Pflegekräfte sind nicht nur für die körperliche, sondern auch für die seelische Gesundheit da und nehmen sich Zeit für Gespräche. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn die Tage kürzer und oft auch einsamer sind, kann dieser persönliche Kontakt ein wertvoller Beitrag zum Wohlbefinden sein.
Zusätzlich bieten wir individuell angepasste Betreuungspläne an, die sich nach Ihren spezifischen Bedürfnissen und Ihrem Gesundheitszustand richten. Vom kurzen Check-in am Telefon bis hin zur umfassenden Betreuung zuhause – wir passen unsere Unterstützung flexibel an Ihre Wünsche und Erfordernisse an.
Bleiben Sie gesund, passen Sie auf sich auf, und bei Fragen oder Anliegen zur Grippeprävention stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung!